1857 | Auf die Initiative von Bischof Dr. Konrad Martin aus Paderborn wurde das Knabenseminar in Heiligenstadt eröffnet. |
1875 | Der Kulturkampf in Deutschland machte auch vor dem Eichsfeld keinen Halt. Keine 20 Jahre nach der Eröffnung musste das Konvikt geschlossen werden. |
1881 | Nachdem der Kulturkampf endete, wurde ein Gymnasium-Pensionat im Gebäude der Heiligenstädter Schulschwestern auf dem Gelände des Bergklosters errichtet. |
1886 | Erneut wurde ein Knabenseminar gebildet - das Pensionat musste diesem weichen. |
1891 | Das Konvikt zog vom Bergkloster zurück in die ehemaligen Räume in der Lindenallee. |
1937 | Die Gestapo schloss das Konvikt. Während des Weltkriegs wurde das Gebäude als Altenheim, Bekleidungslager und Lazarett genutzt. |
1946 | Unmittelbar nach dem Krieg wurde das Knabenseminar wiedereröffnet. |
1963 | Es erfolgte eine erneute Umfunktionierung des Hauses. Nun als Kneippbad für die Kuren in Heiligenstadt. |
1965 | Die staatlichen Repressalien der DDR-Führung und der folgende Rückgang der Konviktschüler machten ein Umdenken erforderlich. Durch das Engagement von Bischof Hugo Aufderbeck werden die freien Räume als Jugendhaus eingerichtet. Dieses wurde am 5. August als Jugendhaus “Marcel Callo” feierlich eröffnet. |
1977 | Durch die anhaltenden Repressalien musste das Knabenseminar geschlossen werden. |