Verluste begleiten unser ganzes Leben. Doch die daraus entstehende Trauer ist ein Gefühl, mit dem unsere Gesellschaft stiefmütterlich umgeht. Dementsprechend ist die „Unfähigkeit zu trauern“ weit verbreitet. Wenn wir an Verluste denken, so denken wir zunächst meist an den Verlust eines geliebten Menschen. Er ist die radikalste Form der Trennung, die wir erfahren und erleiden. Aber wir erleben „Sterben“ auch in vielfältigen anderen Formen, z.B. beim Verlust des Arbeitsplatzes, beim Umzug aus einer vertrauten Umgebung, bei unerfüllten Kinderwünschen, beim Verlust von Gesundheit und Jugend. Besonders schwer fällt es, Ideale aufgeben zu müssen oder Abschied zu nehmen von unerfüllten Hoffnungen, Lebensträumen und nicht gelebtem Leben. Trauer zuzulassen und konstruktiv mit ihr umzugehen, hilft, Verluste zu verarbeiten und die dadurch entstandenen Wunden zu heilen. In der Gemeinschaft mit anderen kann ihre Verlustgeschichte Gehör und Wertschätzung finden. Sie erhalten neben praktischen Übungen Anregungen zu ihrer ganz individuellen Form der Auseinandersetzung mit der eigenen Verlusterfahrung.
Freitag, 17.00 Uhr bis Sonntag, 13.00 Uhr
Referentin: Cornelia Stieler, Trainerin, Systemischer Coach, Mediatorin
Kosten: 70,00 € für Übernachtung und Verpflegung
156,00 € Kursgebühr